Geschichte: Niederstetten

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Geschichte von Wermutshausen

Zu Beginn des 12. Jahrhunderts finden sich erste urkundliche Spuren von Wermutshausen, welches damals der Familie Ebo aus Mergentheim gehörte. Einer der Söhne nannte sich von Erimbrechtshusen. Der Name kommt also nicht von der Wermutspflanze, die allerdings seit etwa 100 Jahren im Gemeindewappen zu sehen ist.

Das Gebiet um Wermutshausen ist aber schon seit über 2000 Jahren besiedelt, wie die Reste einer „Keltenschanze", vermutlich eines früheren keltischen Tempels oder Gutshofes, südostwärts von Wermutshausen belegen. In den folgenden Jahrhunderten kam der Ort zusammen mit Eberhardisbrunnen an die Hohenloher, später an das Geschlecht der Rosenberger. In den Wirren des 30-jährigen Krieges ist dann der Fürstbischof von Würzburg kurzzeitig Herr über Wermutshausen, ehe die Grafen von Hatzfeld die Herrschaft übernehmen. Mit dem Reichsdeputationshauptschluss 1803 fällt der Ort an die Herrschaft Hohenlohe-Waldenburg-Jagstberg, mit diesem kommt es 1806 zum Königreich Württemberg.

Das heutige Wermutshausen hat mit dem mittelalterlichen Dorf kaum noch Gemeinsamkeiten, brannte doch fast der gesamte Ort am 5. August 1800 ab. Beim Schlachten an einem heißen Sommertag hatte der Gemeindehirte nicht die nötige Vorsicht walten lassen, das Dach fing Feuer, welches dann sehr schnell auf die strohbedeckten Dächer übergriff. Auch die Wehrkirche und das Pfarrhaus wurden nicht verschont; in den folgenden Jahren wurde das Dorf dann neu aufgebaut, nun aber mit Ziegeldächern.

Im Herbst 1843 zog der Dichter Eduard Mörike zu seinem Freund Pfarrer Hartlaub ins Pfarrhaus, und verbrachte ein gutes halbes Jahr hier im Ort. Zur Erinnerung gibt es eine Mörikestube im Pfarrhaus, die nach Anmeldung besichtigt werden kann. Mörike soll oft nach Ebertsbronn gewandert sein, um sich vis-à-vis von der kleinen Dorfkirche an der dortigen Quelle, die heute seinen Namen trägt, besonders wohlschmeckendes Wasser zu holen.

Wermutshausen wurde zum 1. Januar 1974 als letztes Dorf nach Niederstetten eingemeindet.
Im Ort gibt es ein kleines Kelter- und Weinbaumuseum, welches die wechselhafte Geschichte des Weinbaues in unserer Gegend anschaulich macht. In den Jahren 1999 bis 2004 wurde im Zuge der Kanalisation und Erneuerung der Wasserversorgung auch eine Dorferneuerung durchgeführt, so dass sich beide Dörfer heute in schmuckem Gewand zeigen. (KH)

Der große Brand von 1800

Der große Brand vom 4. August 1800

In die Zeit des Pfarrer Hartlaub (des Älteren) fällt ein bedeutsames Ereignis, welches für Wermutshausen noch heute eine gewisse Bedeutung hat, nämlich der große Brand im August 1800. Durch die verheerenden Schäden an fast allen Gebäuden kommt es, dass heute kaum ein Haus älter ist als aus dem 19. Jahrhundert; auch das Dorfarchiv verbrannte damals und so gibt es keine Akten oder Unterlagen aus der Zeit vor dem Brand.

An jenem 4. August 1800, einem heißen Sommertag, war die große Mehrheit der Dorfbevölkerung auf den Feldern, um die Ernte einzuholen. Schon am frühen Morgen lag eine drückende Hitze auf der Gegend, erst am Nachmittag kam ein kühlender Luftzug auf, der sich zu einem Wehen steigerte.

Manche waren gerade dabei, mit ihren schweren Erntewagen wieder ins Dorf zu fahren, als man plötzlich eine dicke, schwarze Rauchwolke aus dem oberen Teil des Dorfes aufsteigen sah. Bald wurde allen klar, dass eine Feuersbrunst ausgebrochen sein musste, der aufkommende Westwind trieb immer stärkere Wolken in Richtung rothenburgisches Gebiet, die weit von dem Unglück kündigten.

In größter Eile liefen die Wermutshäuser ihrem Dorfe zu, um zu retten, was zu retten war. Männer, Frauen und Kinder liefen schreiend zu ihren Häusern, ausgebrochene Pferde und brüllende Rinder rasten durch die Straßen dem Ortsausgang zu. Da der kräftiger werdende Wind die Flammen von einem zum anderen der damals üblichen Strohdächer überspringen ließ, wütete bald an drei Stellen zugleich das verheerende Feuer. Zu jener Zeit herrschte in Wermutshausen besonders in den Sommermonate oftmals ein starker Wassermangel, unheilvollerweise auch an diesem Tag, und so gab es kaum Wasser zum Löschen.

In wenigen Stunden brannte die gesamte Ortschaft, nur acht Häuser konnten gerettet werden. Die Kirche war ausgebrannt, und die Glocken hatten bis zuletzt, angetrieben durch Wind und Hitze, ein seltsames Wimmern von sich gegeben, ehe die Hitze die Glockenbronze zum Schmelzen brachte und die Glocken abstürzten. Das Pfarrhaus und das Schulhaus waren ebenso wie weitere 36 Wohnhäuser, 30 Scheunen und 15 Nebengebäude ein Raub der Flammen geworden. Die Einwohner hatten keine Bleibe mehr, und viele kamen in der nächsten Zeit bei Verwandten und Bekannten in Ebertsbronn, Rinderfeld, Vorbachzimmern und Wildentierbach unter. Nach und nach legte sich die Aufregung, und man forschte nach der Ursache für dieses Unglück.

Auf dem Platz, wo heute die Scheune von Korders steht, hatte das etwas baufällige und von der Gemeinde verwahrloste Haus des Gemeindehirten seinen Platz. Die Chronik berichtet: „ Wie gewöhnlich hatte dieser Gemeindehirte Johann Ludwig Wortig einen seiner Farren zur Erntezeit und zwei am Sonntag, den 3. August abends 6 Uhr in der Scheuer des Schultheißen Hammel durch den Metzger Leonhard Balbach von hier schlachten lassen.

Montag, den 4. August, früh um 8 Uhr hatte dieser den Wermutshäuser Gemeindeleuten das Fleisch um 6 Kreuzer (= 18 Pfennig) das Pfund ausgehauen und um 10 Uhr das Wursteln begonnen, das um 12 Uhr fertig sein mußte, weil die Bauern davon haben wollten. Der Gemeindehirte hatte dann sein Vieh auf die Weide getrieben und kehrte um ½ 12 nach Hause zurück, um den Metzger zu bezahlen. Mittlerweile war Michael Schulz von Vorbachzimmern, welcher nach Wermutshausen als Zimmermann zu Michael Meider in Geschäften gegangen war und dort von der Schlachtung des Faßelochsen gehört hatte, hinzugekommen, um auch einige Pfund Fleisch zu kaufen.

Diese drei, Johann Wortig, Leonhard Balbach und Michael Schulz saßen dann beieinander im Hirtenhaus und plauderten, da hörten sie, es mag 2 Uhr gewesen sein, von der Küche her einen Knall, worauf sie aus der Stube in die Küche liefen, aus der ihnen ein starker Rauch entgegenkam, und da sahen sie, daß der Durchzug über dem Kessel und der unter dem Durchzug auf dem Kesselherd als Stütze stehende hölzerne Stock brannte, was sie übrigens mit einem Kübel Wasser löschten.

Sie glaubten, damit sei die Gefahr vorüber. Als Leonhard Balbach die Bodentür öffnete und hinaufschaute, sah er, daß das ganze Strohdach schon in hellen Flammen stand, und der Wind, der stark wehte, trieb das Feuer bald auf das abgrenzende Nachbarhaus.“

Somit galt als Ursache zum einen die in schlechtem Zustand befindliche Küche des Gemeindehirtenhauses, die zu niedrig war und eine löchrige Decke hatte, durch die man das Strohdach sehen konnte, wie auch der Gemeindehirte selbst, der beim Schlachten und Kochen nicht umsichtig genug gewesen war und lieber mit seinen Freunden geschwatzt hatte. Allerdings liegt wohl auch eine Schuld, die mit zur Ausbreitung der Feuersbrunst beigetragen hatte, bei den meisten Bewohnern, die mehrere Befehle der Hochfürstlich Würzburgischen Regierung, zuletzt von 1799, die strohgedeckten Dächer abzuschaffen, nicht befolgt hatten und sich mit allen Mitteln dagegen gewehrt hatten.

(Nach der Ortschronik, KH)

Das Ende des 2. Weltkrieges

Das Ende des Zweiten Weltkrieges in Wermutshausen und Ebertsbronn

Bis zum April 1945 spielte sich der Zweite Weltkrieg abseits vom Ebertsbronner Tal ab. Etliche örtliche Familien hatten Soldaten an allen Fronten im Einsatz - es waren auch schon einige Tote zu beklagen. In den Dörfern rund um Niederstetten waren dagegen Zwangsarbeiter aus den besetzten Gebieten zur Hilfe auf den Höfen eingesetzt, aus Belgien, Polen und der Ukraine. Etwa 20 bis 25 polnischen Zwangsarbeiter waren bei den Bauern in Wermutshausen untergebracht worden und als Fremdarbeiter in den Meldebüchern erfasst, ebenso wie einige ukrainische Männer und Frauen.

Die ebenfalls im Ort beschäftigten belgischen Gefangenen dagegen waren alle zusammen im Gasthaus „Zum Straußen“ einquartiert. Sie waren ebenfalls den Bauern zugeteilt, wurden aber abends wieder eingesammelt und waren nicht gemeldet. Im Gegensatz zu den Polen entspann sich aber zu den Belgiern oft ein recht persönliches Verhältnis, welches zum Teil auch über das Kriegsende anhielt. Alle Belgier wurden aber einige Tage vor Einmarsch der Amerikaner geschlossen in Richtung Osten/Rothenburg weggebracht. Genauere Erkenntnisse darüber, wo sie das Kriegsende erlebten, liegen nicht vor.

Einige Tage vor dem 10.04.1945 waren schon SS-Soldaten und Männer des Volkssturmes in Wermutshausen untergebracht. Spätestens am 09.04.1945 richtete NSDAP-Kreisleiter Reinhold Seitz seinen „Gefechtsstand“ im Rathaus Wermutshausen ein. Seitz, und Teile des Gefechtsstandes der Kampfgruppe Dirnagel, waren nach dem Bomberangriff auf Niederstetten von Schloss Haltenbergstetten nach Wermutshausen gekommen. Sie blieben etwa zwei Tage, bevor der Gefechtsstand nach Spielbach in die Brauerei Unbehauen verlegt wurde. Seitz war ein Freund des hiesigen Schullehrers Busch, der als NSDAP-Ortsgruppenleiter fungierte. Busch, ein typischer Mitläufer, kehrte nach dem Krieg, und nachdem die Amerikaner ihn „entnazifiziert“ hatten, wieder als Lehrer nach Wermutshausen zurück. Die Familie Busch wohnte im Rathaus, welches auch als Schule diente. Als die Amerikaner einmarschierten, flüchtete Busch mit der SS und ließ Frau und Tochter zurück. Keiner der ehemaligen „Freunde“ wollte Frau Busch und Tochter allerdings aufnehmen, als das Rathaus von renitenten polnischen Zwangsarbeitern geplündert worden war, ehe die Amerikaner eingriffen und selbst das Rathaus belegten. Sie fanden aber doch noch für einige Tage Unterkunft beim Bauern Albert Herbst, ehe sie zu Verwandten nach Stuttgart gingen.

Am Dienstag, dem 10.04.1945, wurde Wermutshausen von Amerikanischer Artillerie, die an der Bergkirche in Laudenbach mit drei Geschützen in Stellung gegangen war, beschossen. Die Amerikaner benutzten sowohl Spreng- als auch Phosphorbrandgranaten. Zuerst schlugen die Geschosse am Schafberg und im Bereich der heutigen Umgehungsstraße ein. Eine Feldscheune an der Hardtsteige in Richtung Wildentierbach brannte sofort. Der VB (vorgeschobene Beobachter zum Leiten des Feuers ins Ziel) hatte, wie sich später herausstellte, seinen Beobachtungsstand auf einer Höhe über dem Ebertsbronner Tales bezogen, etwa 200 m nördlich der heutigen Grillhütte, von wo er guten Einblick nach Wermutshausen hatte. Die nächsten Treffer lagen demzufolge auch im Ort: der erste Schuss traf die Zwiebel des Kirchturms, die daraufhin krachend herunterstürzte. Sie lag dann oberhalb des Kriegerdenkmales. Weitere Treffer erhielt dann die Fiedlersche Scheune hinter dem „Straußen“, die restlos abbrannte, sowie die Schreinerei Scheu („Scheue-Schreiner“), zwischen Herbst und Preuninger gelegen, gegenüber dem Pfarrhaus. Hier kam eine aus Karlsruhe evakuierte Frau ums Leben, die anderen Bewohner wurden verletzt. Die Verstorbene konnte erst acht Tage später mit besonderer Genehmigung der Amerikaner auf dem Friedhof in Wermutshausen beerdigt werden. Auch Scheune und Stall des Bauern Herbst wurden in Brand geschossen; die noch im Dorfe befindlichen SS-Soldaten halfen bei der Bergung der 30 Rinder. Hier gab es allerdings nur Sachschaden, wie auch an vielen anderen Gebäuden erhebliche Schäden durch die Splitter- und Sprenggranaten eintraten. Bei den Löscharbeiten mussten die Polen die handbetätigten Spritze bedienen.

Im Verlauf des 11.04.1945 zogen sich die meisten Soldaten der SS aus Wermutshausen und Ebertsbronn zurück. Die Soldaten nahmen aus Wermutshausen 11 Pferde und den Schlepper des Bauern Herbst mit; dieser wurde etwa ein halbes Jahr später in Dorfgütingen wieder entdeckt und musste gegen Überlassung von Most, Schnaps und Getreide wieder zurückgekauft werden, war er doch inzwischen in den Wirren der ersten Nachkriegstage von einer Behörde einem dortigen Bauern zugesprochen worden.

In Ebertsbronn waren zuletzt etwa 80 Soldaten in der Scheune des Bauern Balbach untergebracht, die von der Familie mit versorgt werden mussten, größtenteils mit Kartoffeln aus einem 130-ltr-Dämpfer, wie sich der damals 15-jährige Sohn erinnert. Die SS requirierte noch den Schlepper des Bauern Rahn sowie zwei Pferde um schneller aus Ebertsbronn abziehen zu können.

Am folgenden Tag, dem 12.04.1945, um halb 10 Uhr rückten die Amerikaner nach Ebertsbronn ein. Sie fuhren, von der Höhe aus Richtung Haagen kommend, mit ihren Panzern und schweren Fahrzeugen einfach die steile Mittelbergsteige hinab, heute nahezu unvorstellbar. Die jetzige Gemeindeverbindungsstraße zwischen Vorbachzimmern und Ebertsbronn gab es damals noch nicht. Rasch überquerten sie die Brücke über den Ebertsbronner Bach, die im Gegensatz zu den Brücken in Niederstetten und Weikersheim nicht zerstört worden war, und fuhren an der Kirche vorbei in Richtung Rinderfeld weiter. Als sie etwas Beschuss aus den Hängen oberhalb von Ebertsbronn erhielten, eröffneten sie das Feuer. Ein SS-Soldat fiel und wurde einfach zurückgelassen, er ist auf dem Ebertsbronner Friedhof beerdigt. Den ganzen Tag rollten Panzer, Schwimmwagen und Lastautos durch den Ort. Am Abend fiel dann in die Hänge und Felder nordwestlich von Ebertsbronn Artilleriefeuer. Wie man später erfuhr, war die abgerückte deutsche Artillerie in der Gegend von Schwarzenbronn in Stellung gegangen und sollte nun „Ebertsbronn zusammenlegen“, um den weiteren Vormarsch der Amerikaner zu stoppen. Die Artilleristen richteten aber ihr Feuer bewusst über Ebertsbronn hinweg, da es ihnen die Tage zuvor in dem Ort sehr gut gegangen war.

Am gleichen Tag rückten amerikanische Truppen von Haagen und Laudenbach über die Höhe kommend nach Wermutshausen ein. Es entspann sich ein heftiger Häuserkampf mit den verbliebenen Soldaten im Dorf, und die Amerikaner mussten sich Haus um Haus vorankämpfen. Die Bevölkerung hatte sich in den Kellern versteckt und die Kellerluken verbarrikadiert, während draußen geschossen wurde. Zuletzt bekamen die Amerikaner von einem deutschen Trupp Feuer aus dem Bereich der bereits abgebrannten Feldscheuer an der Hardtsteige, der dort nochmals Stellung bezogen hatte.

Als die Schießerei endlich nachließ und die SS endgültig abgezogen war, wagten sich die Bewohner, zum Teil mit an Stangen befestigten Bettlaken aus den Kellern, um die Amerikaner auf die Eingeschlossenen aufmerksam zu machen. Diese warfen nämlich auch durch Rohre, die für die Belüftung eingebaut waren, Handgranaten in Stallungen und Kellerräume. An anderer Stelle öffneten die US-Truppen die Keller; einige junge Buben waren erschrocken ob der schwarzen US-Soldaten.

Nach der Schießerei in Wermutshausen fand man einen gefallenen US-Soldaten zwischen den Anwesen Schietinger und Münz, heute Hachtel. Die deutschen Soldaten hatten größere Verluste gehabt: ein Toter wurde am Nordrand des Dorfes am Buckelberg gefunden, zwei waren ostwärts am Duttenberg gefallen, zwei weitere am Eichle Richtung Niederstetten. Die Soldaten wurden auf dem Friedhof in Wermutshausen bestattet. Unter der Zivilbevölkerung hatte es bei der Einnahme durch die Amerikaner keine weiteren Verluste gegeben, lediglich eine Frau hatte einen Durchschuss durch die Nase erhalten. In Ebertsbronn kam später beim Wiesenrechen ein Bauer ums Leben, als er zufällig eine Handgranate auslöste.

Die Amerikaner hatten in den kommenden Tagen sehr viel mit deutschen Gefangenen zu tun, die sie in der Gegend gemacht hatten oder die sich einfach ergeben hatten. So konnten die unbeaufsichtigten Polen auch einfach das Wermutshäuser Rathaus stürmen und plündern, da die US-Soldaten nicht überall sein konnten. Auch führten sich die in „Siegerlaune“ befindlichen Fremdarbeiter in den Wirtschaften des Dorfes auf und betranken sich wiederholt.

Erst nachdem die Amerikaner im Raum Rothenburg auf deutschen Widerstand stießen und der Vormarsch vorübergehend gestoppt wurde, kamen auch einige Soldaten zurück nach Ebertsbronn. Am Sonntag quartierten sie sich im Dorf ein; ein Bewohner erinnert sich an einen Deutsch sprechenden schwarzen Soldaten, der es ihm, nach einem Gewitterregen total durchnässt, gegen den Willen seiner Vorgesetzten ermöglichte, im Obergeschoss des Hauses trockene Kleidung zu holen. Wie überall wurden die Amerikaner schnell die Freunde der Kinder, als sie ihnen Schokolade und Süßigkeiten schenkten. (KH, 2010)

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